Ich bin unglaublich reich, aber nicht so, wie du denkst

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Montag 09:30 Uhr: Ich sitze auf meiner Lieblingsbank. Die mit dem atemberaubenden Blick auf den Bodensee. Die Wasseroberfläche glitzert im Strahlen der Sonne und im Hintergrund ragen die Spitzen der Schweizer Berge in die Höhe. Sie sind noch schneebedeckt. Ich atme tief ein bei dem Anblick, denn er verschafft Ruhe. Ruhe, die ich an Tagen mit Baby und Kleinkind manchmal schmerzlich vermisse. Und ja, das darf ich so sagen.

Die große Raupe Nimmersatt habe ich vor einer Stunde in die Spielgruppe gebracht und der kleine Butterkeks schläft friedlich im Kinderwagen. Es ist diese Zeit, auf die ich an schwierigen Tage hinfiebere – meine Zeit. In der ich meine Gedanken sortieren kann. Aber viel wichtiger: Zeit, in der ich erkenne, wie gut es mir geht. Zeit, in der negative Momente keinen Platz haben, sondern mir immer wieder bewusst wird, wie unglaublich reich ich bin. Was ich damit meine:

Ich bin unglaublich reich, denn ich habe all das, was ich mir immer gewünscht habe: einen Mann an meiner Seite, der immer für mich da ist, zwei wundervolle Töchter, liebende Eltern und Geschwister, einen schönen Wohnsitz, und noch so vieles mehr.

Ich bin unglaublich reich, denn ich bin in ärmeren Verhältnissen aufgewachsen. Dadurch habe ich erst Recht gelernt, Dinge wertzuschätzen und selbstständig zu sein.

Demnächst geht zudem ein Lebenstraum in Erfüllung: Wir bauen unser eigenes Haus. Mich kribbelt es ehrlich gesagt auch schon in den Fingern, darüber zu berichten. Unser Hausbau findet übrigens im Ausland statt. Wo, wie, weshalb verrate ich gerne, wenn es soweit ist. Hier schon mal ein kleiner sneak peak zu unserem Projekt, das wir mit den Architekten selbst gestaltet haben:


Ich bin unglaublich reich, denn mir wurde die Möglichkeit von Bildung gegeben, zu der nicht jeder Zugang hat. Ich habe Träume, von denen ich weiß, dass sie realisierbar sind. Wenn auch viel Geduld und Disziplin gefragt sind. Einer meiner Träume ist es, in der Zukunft selbständig zu sein. Vor allem seit ich Mutter bin, habe ich gemerkt, dass es unglaublich schwierig ist, allem gerecht zu werden: Karriere, Kinder, Partnerschaft, Familie, Hobbys (die gerade jetzt mit Baby und Kleinkind kaum realisierbar sind), Haushalt, …

Ich möchte nicht auf ein Leben zurückblicken, das ständig durchstrukturiert war. 

Ich bin unglaublich reich, denn ich habe es geschafft, mir ein gesundes Mindset anzueignen. Ich habe erkannt, was mich wirklich glücklich macht, aber noch wichtiger, was mich nicht glücklich macht. 

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